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24. Oktober 2024 – Besichtigung der Ausbildungsstätten

Begrüßung durch VertreterInnen der Waisenfürsorge, Ausbildungs- und Werkstätten.
Ankunft der ersten beiden E-Fahrzeuge und erste Begutachtung.
Besuch des neuen landwirtschaftlichen Trainingszentrums.

Gleich am Morgen stellt sich das ganze Führungsteam der RDO bei uns vor. Wir werden eingeladen, jeden der Bereiche zu besuchen.

Im Waisenprojekt werden derzeit 12.000 Kinder in 2500 Familien betreut. Es gibt keine Waisenheime, stattdessen sind die jungen Menschen bei Verwandten und in der Dorfgemeinschaft untergebracht. Sie werden mit Kleidung und Lebensmitteln versorgt und erhalten die erforderliche Ausbildung, um möglichst selbständig leben zu können. Das reicht von Haus- über Renovierungsarbeiten bis zu höherer Schulbildung. Etliche der ehemaligen Waisenkinder haben inzwischen führende Positionen bei der RDO.

Tom und Livingstone erklären und die Schlosserei.

In der IT-Schule werden laufend 10 Jugendliche in Computer-Basics ausgebildet. Weitere Kurse, wie z. B. CAD und App-Entwicklung, werden angeboten.

Die jungen Frauen und Männer in der Schulküche versorgen nebenher auch das Gästehaus, wo wir mit abwechslungsreichen lokalen Speisen verwöhnt werden.
Hier wird noch über offenem Feuer gekocht.

In der Mechanikerwerkstatt wird gerade ein alter Dieselmotor zu Schulungszwecken zerlegt.

Ein eigener Kurs lehrt das Instandsetzen von Elektromotoren, auch das erneute Wickeln.

Anna leitet die Ausbildung für Elektrotechnik (Hausbau und Anlagen).

Schwache öffentliche Infrastruktur und Inselbetriebe ohne Stromanschluss erfordern flexible Lösungen und Improvisationskunst.

In Mdabulo befindet sich nur eine kleine Lehr-Landwirtschaft. Grössere landwirtschaftlche Flächen befinden sich ausserhalb des Dorfes. In ca. 8 km Entfernung entsteht gerade ein großes Ausbildungszentrum. Mehr demnächst.

Die Töpferei ist recht neu, verkauft die Waren vor allem auf lokalen Märkten.

Ganz besonders stolz ist die RDO wohl auf die Wasserversorgungssysteme, die sie selbst, mit Unterstützung aus Vorarlberg, entwickelt hat. Hunderte km Wasserleitungen wurden verlegt, die Bevölkerung bezieht das Trinkwasser über dzt 350 Wasserbezugsstellen. Über ein robustes Prepaid-System (Chipkarte) können die Wasserkunden sehr einfach Wasser beziehen, ohne dass es zu Wasserverschwendung kommt. Hydraulik, Gehäuse, elektronische Steuerung und die Apps zur Wartung/Pflege und Abrechnung werden vor Ort gebaut. Das Wasserbezugssystem arbeitet bis zu 8 Monate völlig autonom.

Mehr dazu in den kommenden Tagen.

Am Nachmittag sind die beiden ersten Elektrofahrzeuge angekommen, wurden inspiziert und schon probegefahren.

Alle sind froh, den ersten Schritt getan zuhaben. Wir haben aber auch gesehen, dass noch viele Stolpersteine aus dem Weg zu räumen sind.

Morgen werden die Fahrzeuge ausführlich getestet. Wir werden darüber berichten.

Kurz vor Sonnenuntergang haben wir uns das neue landwirtschaftliche Schulungszentrum zeigen lassen (noch nicht eröffnet). Hier werden nicht nur die eigenen Schülerinnen und Schüler in Bio-Landwirtschaft, Pflanzenkunde, Erosionsschutz und vieles mehr ausgebildet, sondern auch Interessierte aus der Region.

Ein paar Tiere wohnen schon da.

Tomaten wachsen wegen der Schädlinge und des Regens nur im Gewächshaus.

Es geht uns allen gut, die Freundlichkeit und Gastfreundschaft ist immer wieder überwältigend.

Schluss für heute.